Die Chance, die Grundsteuerreform bürgerfreundlich umzusetzen, hält Christian Grascha MdL, finanzpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, für vertan. Er stellt fest, “ … dass die Mehrzahl der Daten, die der Steuerbürger angeben muss, dem Finanzamt bzw. dem Staat bereits vorliegen. 6 von 8 Angaben hat der Staat schon. Eine vorausgefüllte Erklärung, die der Bürger nur noch lesen und bestätigen muss, wäre also möglich. Offenbar fehlt dem Finanzminister jedoch der Wille.“
Grascha bemängelt auch, dass die Bürger für die Abgabe nur vier Monate Zeit haben, während der Staat mehr als eineinhalb Jahre für die Bearbeitung beansprucht.
Dass Bürger, die keinen digitalen Zugang haben, insbesondere ältere Bürger, die Steuererklärung auch schriftlich abgeben können, wird in dem Anschreiben einfach verschwiegen. Das sei schon dreist.