18. September 2020 – Tag des Respekts

Der Landesverband der VHS in Niedersachsen hat zusammmen mit vier kommunalpolitischen Vereinigungen, u.a. der VLK, in der Vergangenheit das Projekt Mitrespekt entwickelt, das vor drei Monaten zusammen mit Wissenschaftsminister Thümler der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Die verschiedenen Volkshochschulen in Niedersachsen haben in der Zwischenzeit eigene Veranstaltungen entwickelt, die mit dem heutigen Start am Kröpke begonnen haben.

Mit dem Projekt soll aufgerufen werden zum Respekt vor dem Handlungs- und Gewaltmonopol bestimmter Dienstleister, die zuletzt immer mehr angegriffen wurden. Mangelnder Respekt etwa durch Behinderung, Beleidigungen u. dgl. können sanktioniert werden. Aufgabe des Projektes ist es aber, den Respekt in allen Situationen zu stärken und Hass und Behinderungen abzubauen.

Einige Beispiele:
Feuerwehr und Rettungsdiensten muss wegen der Dringlichkeit des Einsatzes Vorrang im Verkehr eingeräumt werden. Sirenen und Blaulichter sind unbedingt zu respektieren. Die Helfer verdienen uneingeschränkten Respekt bei ihem Einsatz.
Erzieher und Lehrpersonal von Minderjährigen sind in ihrer Arbeit vor unangemessenen Angriffen zu schützen und bei der Einübung von respektvollem Verhalten zu unterstützen.
Die Polizei hat das Gewaltmonopol, wenn es darum geht, Streit zu verhindern oder zu schlichten, Verbrechen aufzuklären oder Gesetzesverstöße zu verfolgen.
Wer amtlich Verstöße gegen Verordnungen oder Gesetze ahndet, darf nicht verantwortlich gemacht werden für die Übertretungen.
Respekt muss auch den Parlamentariern oder ehrenamtlichen und hauptamtlichen Personen gelten, die die zum Zusammenleben notwendigen Regeln erlassen, selbst wenn diese in den Augen der Betroffenen fehlerhaft sind. Es gibt in der Demokratie stets Verfahren echte Fehler zu korrigieren.

Missbrauch von Monopolen kommt vor, aber viel weniger als gefühlt. Er muss aber zügig verhindert werden und darf seinerseits nicht zu Respektlosigkeit gegen die Gesamtheit des Personals führen.

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