Der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Marco Trips, hat heute entschieden Vorschläge zurückgewiesen, künftig nicht mehr alle medizinischen Leistungen in der Fläche und auf dem Land anzubieten.
„Bürgerinnen und Bürger, die im ländlichen Raum leben, haben die gleichen Ansprüche auf Zugang zur medizinischen Versorgung wie die Bevölkerung in den Großstädten. Die Einführung einer Zwei-Klassen-Medizin zu Lasten der Menschen im ländlichen Raum lehnen wir entschieden ab.“
Trips reagierte damit auf Medienberichte, wonach Wirtschaftsunternehmen den gesetzlichen Krankenkassen vorgeschlagen haben, in spätestens zehn bis zwanzig Jahren nicht mehr alle Gesundheitsleistungen in der Fläche anzubieten.
„Die Empfehlung, in den ländlichen Gebieten nur ein reduziertes medizinisches Leistungsspektrum anzubieten, ist vollkommen inakzeptabel. Wir werden nicht hinnehmen, dass die Menschen in den ländlichen Städten, Gemeinden und Samtgemeinden weiter von der medizinischen Versorgung abgehängt werden und hoffen, dass die Empfehlungen im Papierkorb verschwinden!“