Mehrgenerationenhäuser sind ein Erfolgsprojekt. Das zeigt sich alleine schon dadurch, dass seit dem Start des ersten Bundesprogramms vor mehr als zehn Jahren deutschlandweit über 540 Mehrgenerationenhäuser entstanden sind. Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich in MGHs und leisten so einen wichtigen Beitrag für unseren sozialen Zusammenhalt.
Bisher
werden die Mehrgenerationenhäuser durch Bundesprogramme unterstützt.
Aufgrund des Erfolges wurde das erste, 2011 auslaufende Programm
zunächst durch das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II von
2012 bis 2016 und zuletzt durch das Bundesprogramm
Mehrgenerationenhaus von 2017 bis 2020 fortgesetzt. Durch die
zeitliche Befristung der Programme wird die Arbeit der Menschen
jedoch massiv erschwert. Allem voran fehlt es an Planungssicherheit.
Jens Beeck MdB, FDP-Bundestagsabgeordneter aus Lingen,
setzt sich in einem Beitrag daher dafür ein, dass das Bundesprogramm
entfristet und verstetigt wird. Konkret fordert die
FDP-Bundestagsfraktion dafür:
- Planungssicherheit für die Mehrgenerationenhäuser herzustellen und das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus über den 31.12.2020 hinaus zu verstetigen.
- Kostensteigerungen in den Mehrgenerationenhäusern zu berücksichtigen und die Festbetragsfinanzierung durch den Bund von bis zu 30.000 Euro auf bis zu 40.000 Euro aufzustocken.
- Das Bundesnetzwerk Mehrgenerationenhäuser zu stärken, indem es im entsprechenden Einzelplan des Haushaltsgesetzes berücksichtigt wird.
- Flexibilität für die Arbeit vor Ort zu schaffen und Ausgaben für Baumaßnahmen in den Katalog der zuwendungsfähigen Maßnahmen aufzunehmen.
- Den bürokratischen Aufwand für Mehrgenerationenhäuser zu minimieren und die Antragsverfahren für Fördermittel zu vereinfachen, in dem vermehrt Pauschalen in den Abrechnungsverfahren zum Einsatz kommen.