„Wir wollen eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung in ganz Niedersachsen gewährleisten, müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass die Anforderungen von Bund, Land und Eltern steigen und die Kosten nicht mehr aufzufangen sind“, erklärte der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Marco Trips; im Flecken Bovenden
Die Zuschussbedarfe der Kommunen in Niedersachsen (also die Nettobelastungen) sind nach den jetzt vorliegenden statistischen Zahlen in den Jahren 2012 bis 2014 um fast 22 % gestiegen. Von 2015 auf 2016 sind allein die Ausgaben für die Kinderbetreuung erneut um 19,3 % gestiegen. Diesem massiven Ausgabenanstieg stehen Steuermehreinnahmen im gleichen Zeitraum von „nur“ 6,1°% gegenüber. Gleichzeitig sollen Eltern nach den Vorstellungen der Politik von ihren anteiligen Beiträgen freigestellt werden.
„Wir erwarten eine weiter steigende Nachfrage nach Hort- und Krippenplätzen, nach Plätzen für die Ganztagsbetreuung im Kindergartenbereich und der Ausweitung von Öffnungs-/Betreuungszeiten. Hinzu kommen Wünsche nach qualitativen Verbesserungen bei den Betreuungsschlüsseln (3. Kraft in Kindergärten), gestiegene Anforderungen durch Integration und Inklusion und Engpässe bei der Gewinnung von pädagogischem Fachpersonal für die Tageseinrichtungen.