Hannover. Die FDP-Fraktion freut sich über die breite Unterstützung der anderen Fraktionen zur Bewahrung der Volksfestkultur in Niedersachsen. Mit einem gemeinsamen Antrag, der auf Initiative der FDP-Fraktion zustande kam, wollen die Fraktionen erreichen, dass eine bundeseinheitliche Regelung für die Sicherheitsüberprüfung von Fahrgeschäften den Schaustellern auch in Niedersachsen Planungssicherheit gibt und sie davor bewahrt, betriebssichere Anlagen verschrotten zu müssen, erklärte die FDP-Abgeordnete Sylvia Bruns. „Die alten Fahrgeschäfte gehören zu den Volksfesten wie Zuckerwatte und gebrannte Mandeln. Sollten die Fahrgeschäfte verschwinden, geht uns ein Stück Volksfestkultur verloren“, so Bruns.
Durch die Übertragung einer EU-Regelung ins deutsche Recht drohte den Schaustellern eine teure Neuberechnung für ihre Fahrgeschäfte, die sie nicht mehr schultern könnten. Vor allem kleine Dorffeste auf dem Land wären betroffen gewesen. Mit dem Antrag soll nun die Landesregierung aufgefordert werden, im Rahmen der Bundesbauministerkonferenz eine bundeseinheitliche Regelung abzustimmen, die die Bedenken der Schausteller aufnimmt. Bruns: „Wir wollen nicht an der Sicherheit sparen, aber ein Blatt Papier mit Zahlen macht ein Fahrgeschäft nicht sicherer.“