ylvia Bruns: Mietpreisbremse sorgt für weniger bezahlbare Wohnungen in Städten

Sylvia Bruns MdL
Sylvia Bruns MdL

Hannover. Die FDP-Sozialpolitikerin Silvia Bruns befürchtet, dass durch die geplante Mietpreisbremse der Wohnraum in Städten knapp bleiben wird. „Ich halte die Entscheidung von Union und SPD ausdrücklich für falsch. Damit wird genau das Gegenteil vom dem erreicht, was eigentlich gewünscht ist: Mehr bezahlbare Wohnungen in den Städten“, so Bruns. Die Mietpreisbremse entziehe dem Markt Geld. Das fehle dann potentiellen Investoren, um damit Wohnungen zu bauen.

Die Vorschläge aus den Koalitionsverhandlungen sehen vor, dass die neue Miete bei einem Mieterwechsel maximal zehn Prozent über dem ortsüblichen Niveau liegen darf. Bruns bezeichnet das als Irrweg. „Wir wollen ja mehr Bauleistung, um der drohenden Wohnungsknappheit entgegenzuwirken. Deshalb muss das Geld für die entsprechenden Investitionen vorhanden sein. Und es muss auch attraktiv sein, in neuen Wohnraum zu investieren“, so die Landtagsabgeordnete.

Bruns begrüßt, dass immerhin die steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten zur Förderung des Mietwohnungsbaus wieder eingeführt werden. „Das alleine reicht aber nicht“, sagt sie.

Insbesondere in den Ballungszentren fehlen in Niedersachsen im günstigen Mietbereich bis zu 100.000 Wohnungen, wie die Wohnungsmarktbeobachtung der NBank bestätigt. Demnach gibt es eine wachsende Zahl an ein bis zwei Personenhaushalten, sowie einen Neubedarf an Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.

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